Der Gesprächskreis Homosexualität
Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
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Gedenkbuchfür die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück |
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Ernst Homuth |
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![]() Bild: © Lothar Dönitz, Berlin, 2017 |
Geboren am: | 24.03.1907 |
Geburtsort: | Oranienburg | |
Ermordet am: | 17.07.19421 | |
Verlegeort: | Der Stolperstein hat einen neuen Standort 〉
in 16515 Oranienburg,Julius-Leber-Straße 26, auf dem Gehweg vor der Feuerwehr.
Aus Anlass des 75. Jahrestages der Mordaktion im Klinkerwerk wurde am 10.September 2017 der Gedenkbuch geputzt und an Ernst Homuth erinnert. ![]() ![]() Bilder: 🔎 © Lothar Dönitz (2017) |
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Initiator: | Förderverein für interkulturelle Bildung und Begegnung e. V. | |
Zum Lebensweg: |
Für seinen Familienname gibt es unterschiedliche Schreibweisen: Homuth, Homuht oder Hozuth2.
Ernst Georg August Homuth wurde am 24. März 1907 in Oranienburg als Sohn von Georg Franz Wilhelm Homuth und Pauline Martha Minna Homuth geboren. Der evangelisch-Gläubige Ernst Homuth war verheiratet mit Elise Homuth, geborene Schröder. 1934 soll er weggezogen sein. Über sein Leben ist wenig bekannt. Sein Leben als Kutscher fand 1942 ein abruptes Ende. Wegen homosexueller Neigungen wurde er verhaftet und in das Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht. Dort erhielt er die Häftlingsnummer 42 253 und wurde als "Berufsverbrecher" registriert. Er wurde am 17. Juli 1942 im "G(roß)Z(iegel)w(erk)" durch einen "Rückenschuss mit Durchtrennung des Herzens bei Fluchtversuch" ermordet.2 Von Juli bis September 1942 werden hier fast alle Rosa-Winkel-Häftlinge des KZ Sachsenhausen in einer gezielten ermordet, 180 bis 200 Menschen. Es gibt Hinweise darauf, dass er auch in dieser Mordaktion ums Leben kam. Ausführlicher: Wir erinnern an Ernst Homuth (pdf) |
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Quelle:
1 KZ Sachsenhausen 1936 - 1945:〉
Internet-Totenbuch
2 Förderverein für interkulturelle Bildung und Begegnung e.V. (FiBB e.V.) |