Der Gesprächskreis Homosexualität
Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
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Gedenkbuchfür die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück |
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Albert Karl |
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Kein Stolperstein vorhanden. |
Geboren am: | 14.01.1917 |
Geburtsort: | Augsburg | |
Ermordet am: | 16.06.1943 | |
Verlegeort: | ||
Initiator: | ||
Zum Lebensweg: |
Albert Karl wurde am 14. Januar 1917 in Augsburg in Bayern geboren und evangelisch getauft.
Der Ledige wohnte später in Rheinfelden in der Nollingerstraße 156 und arbeitete als Schlosser.
Am 2. März 1939 verurteilte den 22-Jährigen ein Gericht in Karlsruhe wegen „Unzucht mit Männern u. a.“ zu einem Jahr und sechs Monaten Gefängnis und zu drei Jahren Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte. Er hatte bereits zwei Gefängnisstrafen als Vorstrafen. Zur Strafverbüßung transportierte man ihn in das Gefängnis Mannheim und von dort am 15. März 1940 zur Schwerstarbeit in das 〉 Strafgefangenenlager Rodgau (Wikipedia), Lager II, in Oberroden in Hessen. Dort beschrieb man ihn beim Zugang wie folgt: 1,76 m groß, mittlere Gestalt, rasiert, braune Augen und blondes Haar. Seine Strafverbüßung sollte am 14. September 1940 enden. Zu seinem Strafende vermerkte man in Rodgau nur „U. H. Polizei“; also nahm man ihn erneut in Untersuchungshaft und übergab ihn dafür der Polizei.2 Ob dies zum oben angegebenen Strafende geschah, kann nur vermutet werden. Etwa im Oktober 1942 ging er dem KZ Sachsenhausen zu, wo man ihn zur Nummer 50.016 machte. Albert Karl verstarb am 6. Juli 19433 im KZ Sachsenhausen im Alter von 26 Jahren. |
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Text und Recherche: Rainer Hoffschildt, Hannover. Ich danke Andreas Sternweiler, Berlin, für Informationen. Ich danke Andreas Pretzel,
Berlin, für die Informationen aus dem Landesarchiv Berlin.
Quellen: KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: 〉 Internet-Totenbuch Schwul-lesbisches Zentrum Stuttgart Weissenburg e.V 〉 Der Liebe wegen...Albert Karl |