Der Gesprächskreis Homosexualität

der Ev. Advent-Kirche Berlin-Prenzlauer Berg
war Initiator der Gedenktafel für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus.

Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
den homosexuellen Opfern
des Nationalsozialismus

Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

Gedenkbuch

für die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück

Alois Sellmann



Häftlingsnummer 2457
KZ Ravensbrück | Männerlager
Kein Stolperstein vorhanden.
Geboren am: 08.10.1907
Geburtsort: Würzburg
Ermordet am: 24.09.1942
Verlegeort:  
Initiator:  
Zum Lebensweg: Alois Sellmann wurde am 8. Oktober 1907 in Würzburg in Bayern geboren. Er war später Maler von Beruf.

Am 20. Oktober 1941 transportierte die Polizei ihn auf Befehl der Kriminalpolizei Würzburg in das ⟩  KZ Flossenbürg, wo die SS ihn als §175-Häftling einstufte und er die Häftlingsnummer 1.407 erhielt.

Von dort überführte man ihn am 18. Juli 1942 in das Männerlager des KZRavensbrück, wo er zwei Tage darauf eintraf und wohl die Häftlingsnummer 2.457 erhielt.

Weitere neun Tage später, am 29. Juli 1942, richtete die SS ihn hin. Der Grund ist nicht bekannt.
Er wurde 34 Jahre alt.
Autor: Rainer Hoffschildt (Hannover), Ich danke dem Historiker Bernhard Strebel, Hannover, für zusätzliche Informationen aus dem Archiv der Gedenkstätte Ravensbrück. Archiv der Gedenkstätte Flossenbürg, Signatur: AGFI S.22.0061.; Lothar Dönitz (Berlin, 2020).
Quellen:
Karteikarten im ⟩  Aroslen Archives International Center on Nazi Persecution (ehem. Internationaler Suchdienst Arolsen.)