Der Gesprächskreis Homosexualität

der Ev. Advent-Kirche Berlin-Prenzlauer Berg
war Initiator der Gedenktafel für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus.

Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
den homosexuellen Opfern
des Nationalsozialismus

Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

Gedenkbuch

für die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück

Bruno Karl Fischer



Kein Stolperstein vorhanden.
Geboren am: 13.12.1878
Geburtsort: Meerane | Chemnitz
Ermordet am: 30.05.1942
Verlegeort:  
Initiator:  
Zum Lebensweg: Bruno Karl Fischer wurde am 13. Dezember 1878 in Meerane bei Chemnitz in Sachsen geboren.1 Er wohnte später in Meerane-Waldsachsen, war verheiratet und von Beruf Heilpraktiker. Er bezeichnete sich als gottgläubig, gehörte also keiner alt-etablierten Kirche an.

Angaben zu ihm bleiben leider unsicher. Einerseits könnte man ihn bereits im ersten Halbjahr 1941 in das KZ Sachsenhausen bei Berlin transportiert haben, wo ihn die SS als §175-"Berufsverbrecher" einstufte und er die Häftlingsnummer 37.263 erhielt. Vom 27. Juni bis zum 22. Juli und vom 14. September bis zum 8. Oktober 1941 musste er in das Häftlingskrankenrevier. Andererseits könnte er auch erst im Frühjahr 1942 in das KZ Sachsenhausen gekommen sein und die Häftlingsnummer 40.934 erhalten haben.

Bruno Fischer verstarb am 30. Mai 1942 im Alter von 63 Jahren im KZ Sachsenhausen.
Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover. Ich danke Fred Brade und Joachim Müller, beide Berlin, für die Informationen aus dem Archiv der Gedenkstätte Sachsenhausen.
Fußnoten:
1  KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: ⟩ Totenbuch