Der Gesprächskreis Homosexualität
Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
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Gedenkbuchfür die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück |
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Ewald, Edward Ernst |
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Kein Stolperstein vorhanden. |
Geboren am: | 07.12.1901 |
Geburtsort: | Rixdorf | jetzt Berlin Neukölln | |
Ermordet am: | 12.07.1942 | |
Beisetzungsort: | ||
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Initiator: | ||
Zum Lebensweg: |
Der Lebensweg vom Hilfsarbeiter Ewald Ernst ist im Wesentlichen unbekannt.
Wir wissen nur, er ist einer von über XX Homosexuellen die in der Mordaktion im Klinkerwerk um ihr Leben gebracht, ermordet wurden. Davon berichtet der ehemalige KZ Häftling Emil Büge: »... Was bedeutet nun eine Inhaftierung wegen des ominösen § 175? Die wenigsten der deswegen ins Lager eingelieferten sind tatsächlich sogenannte Interessenten für Hinterhauswohnungen, die größere Zahl sind ganz unschuldige Onanisten, und wenn sie dafür ihr Leben lassen müssen, dann ist das glatter Mord. Bei einigen liegt die Sache aber schon jahrelang zurück. Genannt werden dafür als Beispiele: Ewald Ernst, vor 20 Jahren verurteilt, sei "seit einigen Jahren glücklich verheiratet und hat zwei Kinder." ...« Weiterhin erfahren wir aus dem Arolsen Archives: Ermordet am 12. Juli 1942 um 19 Uhr, angebliche Todesursache: "Doppelseitige Lungenentzündung". Eltern unbekannt. Sein letzter Wohnort war in Berlin-Neukölln, Steinmetzstraße 23. |
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Quellen: • KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: 〉 Internet-Totenbuch • Arolsen Archives, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen 〉 Signatur 10010439 • Arolsen Archives, Listenmaterial Sachsenhausen Arbeitskopien Ordner 41 〉 Signatur 11381000045 • Arolsen Archives, Karteikarten vom Amt für die Erfassung von Kriegsopfern, Berlin 〉 Signatur 23120001 • Arolsen Archives, Namenliste ..., die auf dem Friedhof Berlin-Altglienicke ... beerdigt wurden, 02.04.40-25.06.41, Nachkriegsaufstellung, Seite 16 #78852525 〉 Signatur 672600 |