Der Gesprächskreis Homosexualität
Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
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Gedenkbuchfür die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück |
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Gottfried Engels |
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Häftlingsnummer 1179 KZ Ravensbrück | Männerlager Kein Stolperstein vorhanden. |
Geboren am: | 12.02.1888 |
Geburtsort: | 〉 Würlesen | Aachen | |
Ermordet am: | 19.03.1942 | |
Verlegeort: | ||
Initiator: | ||
Zum Lebensweg: |
Gottfried Engels wurde am 12. Februar 1888 in Würselen bei Aachen geboren und katholisch getauft.
Er blieb ledig, wohnte auch später an seinem Geburtsort und war Schreiner von Beruf.
Am 25. März 1939 verhaftete ihn die Polizei in Kohlscheid bei Aachen. Er dürfte noch im selben Jahr wegen homosexueller Handlungen zu einer Haftstrafe von vermutlich zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden sein. Nach verbüßter Strafhaft nahm ihn die Kriminalpolizei im Gefängnis Aachen in Polizeihaft. Die Polizei transportierte ihn auf Befehl der Kriminalpolizei Aachen in das KZ Buchenwald bei Weimar in Thüringen, wo die SS ihn als Homosexuellen einstufte, er im Block 10 untergebracht wurde und die Häftlingsnummer 3.751 oder 3.571 erhielt. Ab den 6. November 1941 war er im Arbeitskommando Nr. 53. Von Buchenwald überführte man ihn am 14. März 1942 mit wohl 36 weiteren §175-Opfern in das Männerlager des KZ Ravensbrück, wo er die Häftlingsnummer 1.179 erhielt. Gottfried Engels wurde sechs Tage später am 19. März 1942 im Alter von 54 Jahren im KZ Ravensbrück ermordet. |
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Autor: Rainer Hoffschildt (Hannover); Lothar Dönitz (Berlin, 2020).
Quellen: Karteikarten im 〉 Aroslen Archives International Center on Nazi Persecution (ehem. Internationaler Suchdienst Arolsen.) |