Der Gesprächskreis Homosexualität

der Ev. Advent-Kirche Berlin-Prenzlauer Berg
war Initiator der Gedenktafel für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus.

Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
den homosexuellen Opfern
des Nationalsozialismus

Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

Gedenkbuch

für die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück

Guido Seidl



Kein Stolperstein vorhanden.
Geboren am: 02.04.1899
Geburtsort: Mürau | Sudetengau, Tschechien
Ermordet am: 20.05.1941
Verlegeort:  
Initiator:  
Zum Lebensweg: Guido Seidl wurde am 2. April 1899 in Mürau im Sudetengau in Tschechien geboren.1 Er wohnte später in Titschein im Sudetengau in der Häldergasse Nr. 13, war verheiratet und von Beruf kaufmännischer Angestellter.

Etwa im September 1940 transportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen bei Berlin, wo ihn die SS als §175-Häftling einstufte und er die Häftlingsnummer 33.134 erhielt. Guido Seidl verstarb am 20. Mai 1941 im Alter von 42 Jahren im KZ Sachsenhausen angeblich an Herz- und Kreislaufversagen beim Grundleiden rechtsseitige Pneumonie, also Lungenentzündung.
Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover (März 2018). Ich danke Prof. Rüdiger Lautmann, Berlin, der im Internationalen Suchdienst in Bad Arolsen forschte, für Informationen. Ich danke Fred Brade, Berlin, für die Informationen aus dem Archiv der Gedenkstätte Sachsenhausen. Ich danke dem Historiker Andreas Sternweiler, Berlin, für Informationen.
Fußnoten:
1 KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: ⟩ Internet-Totenbuch