![]() |
||
»RosaWinkelGedenkbuch«
|
||
![]() Quelle: Francisco Peralta Torrejón (?) |
Geboren am: | 15.05.1898 |
Geburtsort: | München | |
Ermordet am: | 02.07.1942 | |
Verlegeort: | 〉 Kassel, Hirzsteinstraße 15 | |
Initiator: | Tom Nowotny; Cousin 3. Grades | |
Zum Lebensweg: |
Max Oestreicher wurde am 15. Mai 1898 in München geboren.
Der verheiratete Diplomingenieur wohnte zuletzt in Kassel, Herzsteinstraße 15.
Im NS-Jargon wird er als Mischling 1. Grades bezeichnet. Er war zum Katholizismus übergetreten und nach seiner
Einstellung kein Jude mehr. Nach den
〉
Nürnberger Gesetzen vom 15.9.1935: „Mischlinge 1.Grades“ („Halbjuden“) waren alle,
die 2 jüdische Großeltern hatten. Seine Ehefrau Olga verstarb am 9. Januar 1941.
Am 10. März 1942 wird Max Oestreicher als Schutzhäftling im Gefangenenbuch des 〉 Arbeitshauses Breitenau (bei Kassel) als Zugang erfasst. Der Hintergrund seiner Freiheitsberaubung ist ungeklärt. Am 14. Mai 1942 (1 Tag vor seinem 44. Geburtstag, wird Max Oestreicher mit der Häftlingsnummer 41857 in der Effektenkammer des Konzentrationslagers Sachsenhausen registriert. Häftlingskategorie: Jüdischer Häftling. Er wird dem Arbeitskommando Großziegelwerk (Klinkerwerk) zugewiesen. Über seine sexuelle Orientierung und die Gründe für die Einlieferung in das Arbeitshaus, in das KZ Sachsenhausen sowie in das Außenlager Klinkerwerk ist nichts bekannt. Es gibt nur die Namensnennungen in den heimlichen Aufzeichnung von Emil Büge (S. 155, siehe Quelle) und von Joachim Müller (S. 21, siehe Quelle). Max Oestreicher wurde am 2. Juli 1942 im Alter von 44 Jahren im Außenlager Klinkerwerk ein Opfer
Jochen Boczkowski 〉 Stolpersteine in Kassel e.V. hat das Schicksal von 〉 Max Oestreicher.pdf und weiterer Familienangehöriger erforscht. ![]() »Max Östreicher wurde im Jahr 1898 in Muenchen, Deutsches Reich geboren. Vor dem Zweiten Weltkrieg lebte er in Kassel, Deutsches Reich. Während des Krieges war er in Sachsenhausen, Deutsches Reich.🔎 Gedenkblatt Sein jüdischer Vater Heinrich Oestreicher wurde am 12. Mai 1868 in München geboren. Er wurde am 23. Juli 1942 wurde mit dem Transport II/18 von München in das KZ/Ghetto Theresienstadt deportiert und am 15. März 1943 vom NS-Regime im 〉 KZ Theresienstadt ermordet. Für Heinrich Oestreicher liegt in der Münchener 〉 Viktor-Scheffel-Straße 19 ein Stolperstein. In Memoriam: 〉 Heinrich Oestreicher.pdf |
|
Quellen:
• KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: 〉 Internet-Totenbuch • KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: Auskunft des KZ Sachsenhausen vom 〉 09.10.2018.pdf • Gedenkbuch »Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherschaft« 〉 Yad Vashem • Das Bundesarchiv - Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945 〉 Das Bundesarchiv. • Arolsen Archives, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen 〉 DocID 4124935 • Arolsen Archives, Karteikarte Amt für die Erfassung der Kriegsopfer Berlin 〉 DocID 130633199 • Müller, Joachim, Unnatürliche Todesfälle, in: Müller, Joachim, Sternweiler, Andreas, Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen, Berlin 2000, S. 216 ff. • Büge, Emil: Massenmord auf dem Klinker in: 1470 KZ-Geheimnisse, Heimliche Aufzeichnungen aus der Politischen Abteilung des KZ Sachsenhausen Dezember 1939 bis April 1943, Seite 149 ff., Metropol Verlag Berlin, 2010 • Stolpersteine in Kassel 〉 Biographie Max Oestreicher. |