Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

»RosaWinkelGedenkbuch«

Paul Gasch



Kein Stolperstein vorhanden.
Geboren am: 29.07.1904
Geburtsort: Limbach | Krs. Oschatz
Ermordet am: 06.08.1942
Letzter Wohnort: Leipzig-Süd, Fichestraße 54
Initiator:  
Zum Lebensweg: Paul Gasch wurde am 29. Juli 1904 in Limbach im Kreis Oschatz in Sachsen als Sohn von Karl und Marie Gasch geboren und evangelisch getauft. Der Ledige wohnte später in Leipzig in der Fichtestraße 54 und war von Beruf Verkäufer.

Etwa im Juli 1942 deportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen, wo die SS ihn als "§175-Häftling" einstufte un er als "Rosa-Winkel-Häftling" die Häftlingsnummer 45.665 erhielt.

Paul Gasch wurde am 6. August 1942 im Alter von 38 Jahren im Außenlager Klinkerwerk ein Opfer
⟩  der Mordaktion an Männer mit dem Rosa-Winkel.


Bild: 🔎 Sterbeurkunde Standesamt Oranienburg,
Todesursache: "Kopfschuss bei Fluchtversuch"
Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover; Ergänzt, überarbeitet Lothar Dönitz, Berlin, 2025.
Quellen:
• KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: ⟩  Internet-Totenbuch
• Arolsen Archives, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen ⟩  DocID 4118039
• • Arolsen Archives, Auszüge aus Gefangenenbüchern der Untersuchungshaftanstalt II Leipzig Singnatur Signatur 10004804; 10004889
• Müller, Joachim, Unnatürliche Todesfälle, in: Müller, Joachim, Sternweiler, Andreas, Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen, Berlin 2000, S. 216 ff.
• Büge, Emil: Massenmord auf dem Klinker in: 1470 KZ-Geheimnisse, Heimliche Aufzeichnungen aus der Politischen Abteilung des KZ Sachsenhausen Dezember 1939 bis April 1943,
  Seite 149 ff., Metropol Verlag Berlin, 2010