Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

»RosaWinkelGedenkbuch«

Wilhelm Schumacher



Kein Stolperstein vorhanden.
Geboren am: 06.07.1891
Geburtsort: Lessenich | Euskirchen
Ermordet am: 27.07.1942
Letzter Wohnort: ⟩ Köln, Kyffhäuserstraße 33
Initiator:  
Zum Lebensweg: Wilhelm Schumacher wurde am 6. Juli 1891 in Lessenich im Kreis Euskirchen am Nordrand der Eifel als Sohn von Kaspar und Maria Schumacher geboren und katholisch getauft. Er wohnte später in Köln, Kyffhäuserstraße 33, war verheiratet und von Beruf Schlosser.

Etwa im Juni 1942 deportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen, wo ihn die SS als "§175-Häftling" einstufte und er als "Rosa-Winkel-Häftling" die Häftlingsnummer 43.240 erhielt.

Wilhelm Schumacher wurde am 27. Juli 1942 im Alter von 51 Jahren im Außenlager Klinkerwerk ein Opfer
⟩  der Mordaktion an Männer mit dem Rosa-Winkel.


Bild: 🔎 Sterbeurkunde Standesamt Oranienburg,
Todesursache: "Bei Fluchtversuch erschossen."
Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover, März 2018; Ergänzt, überarbeitet Lothar Dönitz, Berlin, 2025
Quellen:
• KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: ⟩  Internet-Totenbuch
• Arolsen Archives, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen ⟩  DocID 4126313
• Müller, Joachim, Unnatürliche Todesfälle, in: Müller, Joachim, Sternweiler, Andreas, Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen, Berlin 2000, S. 216 ff.
• Büge, Emil: Massenmord auf dem Klinker in: 1470 KZ-Geheimnisse, Heimliche Aufzeichnungen aus der Politischen Abteilung des KZ Sachsenhausen Dezember 1939 bis April 1943,
  Seite 149 ff., Metropol Verlag Berlin, 2010