Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

»RosaWinkelGedenkbuch«

Willi Emil Ernst Schwan



Kein Stolperstein vorhanden.
Geboren am: 21.06.1906
Geburtsort: Stettin | Pommern
Ermordet am: 26.07.1942
Letzter Wohnort: ⟩  Berlin Kreuzberg, Möckernstraße 104a
Initiator:  
Zum Lebensweg: Willi Emil Ernst Schwan wurde am 21. Juni 1906 in Stettin in Pommern, heute Polen, geboren und evangelisch getauft. Er wohnte später in Berlin Kreuzberg in der Möckernstraße 104a, war mit Elisabeth Anna Martha, geb. Bohauß verheiratet und von Beruf Gartenarbeiter.

Etwa im Juni 1942 deportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen, wo die SS ihn als "§175-Häftling" einstufte und er als "Rosa-Winkel-Häftling" die Häftlingsnummer 43.957 erhielt.

Willi Schwan wurde am 26. Juli 1942 im Alter von 36 Jahren im Außenlager Klinkerwerk ein Opfer
⟩  der Mordaktion an Männer mit dem Rosa-Winkel.


Bild: 🔎 Sterbeurkunde Standesamt Oranienburg,
Todesursache: "Herz- und Kreislaufschwäche, Ruhr"
Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover, Dezember, 2017; Ergänzt, überarbeitet Lothar Dönitz, Berlin, 2025 Ich danke Fred Brade und Joachim Müller, beide Berlin, für die Informationen aus dem Archiv der Gedenkstätte Sachsenhausen.
Quellen:
• KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: ⟩  Internet-Totenbuch
• Arolsen Archives, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen ⟩  DocID 4126423
• Arolsen Archives, Karteikarte Amt für die Erfassung der Kriegsopfer Berlin ⟩  DocID 130645448
• Müller, Joachim, Unnatürliche Todesfälle, in: Müller, Joachim, Sternweiler, Andreas, Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen, Berlin 2000, S. 216 ff.
• Büge, Emil: Massenmord auf dem Klinker in: 1470 KZ-Geheimnisse, Heimliche Aufzeichnungen aus der Politischen Abteilung des KZ Sachsenhausen Dezember 1939 bis April 1943,
  Seite 149 ff., Metropol Verlag Berlin, 2010
• Willi Emil Ernst Schwan in der Sammlung Berlin, Deutschland, Heiratsregister, 1874-1936: ⟩  ancestry.de