Der Gesprächskreis Homosexualität
Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
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Gedenkbuchfür die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück |
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Hermann Altschul |
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Homosexueller Jude! Kein Stolperstein vorhanden. |
Geboren am: | 23.11.1878 |
Geburtsort: | Böhmisch Leipa | Tschechien | |
Ermordet am: | 16.04.1940 | |
Verlegeort: | ||
Initiator: | ||
Zum Lebensweg: |
Hermann Altschul wurde am 23. November 1878 in Böhmisch Leipa im nördlichen Tschechien geboren.1 Da er jüdischer Abstammung war,
zwangen ihm die Nazis den zweiten Vornamen "Israel" auf.2 Er wohnte später in Aussig im nördlichen Tschechien und war von Beruf Kaufmann.
In Aussig hatte er 1938 und 1939 mehrfach homosexuelle Handlungen mit dem 1908 geborenen Walter Rochlitz. Deswegen dürfte er auch verurteilt worden sein. Etwa im April 1940 transportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen, wo er die Häftlingsnummer 17.985 erhielt. Hermann Altschul verstarb am 16. April 1940 im Alter von 61 Jahren im KZ Sachsenhausen. Auch Walter Rochlitz kam in mehrere KZ, sein Schicksal bleibt aber unbekannt. Aus der: 〉 Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer Yad Vashem ¦ Shoah Opfernamen: Hermann Altschul wurde im Jahr 1878 geboren. Während des Krieges war er in Sachsenhausen, Deutsches Reich. Hermann wurde in der Schoah ermordet.🔎 Gedenkbuch Hermann Altschul. Im Bundesarchiv »Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945« findet sich kein Eintrag. |
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Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover.
Recherchen in der Datenbank Yad Vashem und im Gedenkbuch des Bundesarchivs: Lothar Dönitz, Berlin 2018. Fußnoten: 1 KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: 〉 Internet-Totenbuch Akte Walter Rochlitz: Niedersächsisches Landesarchiv, Staatsarchiv Wolfenbüttel, Signatur: 43 A Neu 4 Jg. 1938 Nr. 1397. 2 Gedenkbuch Hermann Altschul in der Zentralen Datenbank von 〉 Yad Vashem ¦ Shoah Opfernamen |