Der Gesprächskreis Homosexualität
der Ev. Advent-Kirche Berlin-Prenzlauer Berg
war Initiator der Gedenktafel für die homosexuellen Opfer
des Nationalsozialismus.
Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
den homosexuellen Opfern
des Nationalsozialismus
Gedenkbuch
für die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück
Hans Friedrich Johannes Heinrich Beese
Kein Stolperstein vorhanden.
Er wohnte später in Berlin in der Pritzwalker Straße, war geschieden und von Beruf Dreher.
Am 12. Juli 1941 wird sein Zugang im KZ Sachsenhausen dokumentiert,2 die SS stufte ihn als §175-Häftling ein, er erhielt einen Rosa Winkel mit der Häftlingsnummer 38.422. Warum er in das KZ Sachsenhausen eingeliefert wurde ist unbekannt.
Am 3. November 1941 wurde er von Block 14, Bereich der Isolierung, in den Krankenbau eingeliefert. Hans Beese wurde dort am 10. Dezember 1941 um 9:00 Uhr ermordet, angeblich starb er im Alter von 41 Jahren an Kreislaufschwäche beim Grundleiden Ruhr, so lautet die Sterbebucheintrag3.
Seine Leiche wurde eingeäschert und auf dem Wilmersdorfer Waldfriedhof Güterfelde, Urne 3294 beigesetzt.4
Bilder: 🔎 Karteikarten für die Erfassung von Kriegsopfern... 5
Fußnoten:
1 KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: ⟩ Internet-Totenbuch
2 Auskunft Archiv Gedenkstätte Sachsenhausen; FSB-Archiv, Moskau N-19092/Tom 97, Bl. 189
3 Arolsen Archives⟩ Inhaftierungsdokumente Konzentrationslager Sachsenhausen, Teil 17, Ordner "00002413", Signatur 10010439 17 (Sterbebucheintragung)
4 Arolsen Archives⟩ Namenlisten über verstorbene Insassen des Konzentrationslagers Sachsenhausen ...die auf dem Friedhof in Güterfelde beerdigt wurden, Signatur 10010590
5 Arolsen Archives⟩ Karteikarten vom Amt für die Erfassung von Kriegsopfern, Berlin, Signatur 23120001