Der Gesprächskreis Homosexualität

der Ev. Advent-Kirche Berlin-Prenzlauer Berg
war Initiator der Gedenktafel für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus.

Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
den homosexuellen Opfern
des Nationalsozialismus

Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

Gedenkbuch

für die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück

Hans Behm



Kein Stolperstein vorhanden.
Geboren am: 26.09.1900
Geburtsort: Schöneberg (seit 1920 Berlin-Schöneberg)
Ermordet am: 24.11.1939
Verlegeort:  
Initiator:  
Zum Lebensweg: Hans Behm wurde am 26. September 1900 in Berlin-Schöneberg geboren und evangelisch getauft.1 Er lebte auch später in Berlin und betrieb als Fahrradhändler in Berlin-Friedenau in der Bäckerstraße 25 ein Fahrradgeschäft.

Anscheinend war er spätestens ab 1933 der Polizei als Homosexueller bekannt, denn da wurde eine Akte zu ihm wegen tätlicher Beleidigung nach §185 angelegt. Vermutlich deshalb nahm ihn die Gestapo auch in Schutzhaft und transportierte ihn in das  ⟩ KZ Lichtenburg-Prettin. Seine Anwesenheit dort ist durch die Geldbücher am 28. Dezember 1934 und auch noch am 26. Juni 1935 belegt.

Am 24. Juni 1937 transportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen bei Berlin, wo ihn die SS als Homosexuellen einstufte und er die Häftlingsnummer 1.104 erhielt. Hans Behm verstarb nach zwei Jahren und vier Monaten, am 24. November 1939, im Alter von 39 Jahren im KZ Sachsenhausen.
Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover (Dezember 2017). Ich danke Fred Brade und Joachim Müller, beide Berlin, für die Informationen aus dem Archiv der Gedenkstätte Sachsenhausen. Ich danke Katja Seybold für Informationen für Informationen zum KZ Lichtenburg. Ich danke Andreas Sternweiler, Berlin, für Informationen. Ich danke Andreas Pretzel, Berlin, für die Informationen aus dem Landesarchiv Berlin.
Fußnoten:
1 KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: ⟩ Internet-Totenbuch