Der Gesprächskreis Homosexualität

der Ev. Advent-Kirche Berlin-Prenzlauer Berg
war Initiator der Gedenktafel für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus.

Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
den homosexuellen Opfern
des Nationalsozialismus

Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

Gedenkbuch

für die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück

Heinrich Irsen

Gedenkbuch Heinrich Irsen Geboren am: 22.09.1904
Geburtsort: Höhscheid | Rheinland
Ermordet am: 05.07.1942
Verlegeort: ⟩ 42655 Solingen, Katternberger Straße 202a
Initiator: Jürgen Wenke, Rosa Strippe e. V. Bochum
Zum Lebensweg: Gottfried Heinrich Irsen, geboren am 22. September 1904 in Höhscheid (Solingen), Obenpilghausen Nr. 60, wohnhaft zuletzt in der Katternberger Str. 202a, Solingen-Höhscheid bei der Mutter, Witwe Maria Irsen. Beruf: Scherenarbeiter/Scherennagler.

1937 erste Verhaftung wg. homosexueller Kontakte in Köln, danach Verurteilung zu einer heute unbekannten Strafe, erneute Verhaftung nach Strafverbüßung durch die Wuppertaler Polizei am 30.4.1942,

Deportation in das KZ Sachsenhausen bei Berlin, dort Opfer einer gezielten Mordaktion gegen Homosexuelle im Sommer 1942, bei der allein im Juli und August mindestens 95 namentlich bekannte Männer umgebracht wurden. Angebliche Todesursache "Herz- und Kreislaufschwäche", ermordet am 5. Juli 1942.

Der Gedenkbuch für Heinrich Irsen, von dem Künstler Gunter Demnig verlegt, liegt seit 2. August 2017 am Ort des ehemaligen, noch existierenden Wohnhauses Katternberger Str. 202a (auf dem Gehweg links vor der Toreinfahrt zwischen Haus Nr. 202 und 200) in Solingen.

Ausführlicher: [Wir erinnern an ...]
Quellen: Jürgen Wenke Rosa Strippe e. V. Bochum; Totenbuch KZ-Sachsenhausen 1936-1945