Der Gesprächskreis Homosexualität
Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
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Gedenkbuchfür die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück |
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Heinz Rosen |
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Stolpersteine für seine Mutter Emma Rosen und Sohn Heinz |
Geboren am: | 01.11.1911 |
Geburtsort: | Berlin | |
Ermordet am: | 28.05.1942 | |
Verlegeort: | 〉 10435 Berlin, Kastanienallee 13/14 | |
Initiator: | Stanley Ulmer, Kanada, Vancouver | |
Zum Lebensweg: |
Heinz Rosen wurde am 1. November 1911 in Berlin geboren.1
Der Ledige wohnte später in Berlin N 58 und war von Beruf Sattler, Tapezierer und Hilfsarbeiter. Er war jüdischer Herkunft.
Vom 27. Juli bis zum 1. August befand er sich im Polizeigefängnis Berlin und danach im Gefängnis Berlin-Plötzensee in Untersuchungshaft. Ein Gutachter kam zu dem Ergebnis, dass eine verminderte Schuld- und Zurechnungsfähigkeit nach §51, Absatz 2, vorlag. Das Landgericht 2 in Berlin berücksichtigte dies und verurteilte ihn am 21. Dezember 1937 nach §175a, Ziffer 3, und wegen pädophiler Handlungen nach §176 unter Anrechnung der Untersuchungshaft auf die Strafhaft zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr und drei Monaten. Zur Strafverbüßung überführte man ihn am 27. Januar 1938 in das Gefängnis Berlin Tegel. Einen Gnadenantrag lehnte die Staatsanwaltschaft ab. Nach voll verbüßter Strafe entließ man ihn am 25. Oktober 1938 angeblich an eine Privatanschrift. Er gehörte er zu der Gruppe der Juden die nach dem Brandanschlag auf die NS-Ausstellung "Das Sowjetparadies" im KZ Sachsenhausen ermordet wurden. 〉 Siehe Fussnoten/Anmerkungen. Aus der 〉 Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer Yad Vashem ¦ Shoah Opfernamen: Heinz Rosen wurde im Jahr 1911 in Berlin, Deutsches Reich geboren. Vor dem Zweiten Weltkrieg lebte er in Berlin, Deutsches Reich.Aus dem 〉 Gedenkbuch Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945: Rosen, Heinz🔎 Gedenkbuch Heinz Rosen. |
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Autor: Lothar Dönitz & Rainer Hoffschildt, Hannover (Januar 2018), Bild: © Lothar Dönitz.
Recherchen in der Datenbank Yad Vashem und im Gedenkbuch des Bundesarchivs: Lothar Dönitz, Berlin 2018. Fußnoten: 1 KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: 〉 Internet-Totenbuch Emil Büge: 1470 KZ-Geheimnisse, Seite 154, 235, Metropol Verlag Berlin, 2010 |