Der Gesprächskreis Homosexualität

der Ev. Advent-Kirche Berlin-Prenzlauer Berg
war Initiator der Gedenktafel für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus.

Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
den homosexuellen Opfern
des Nationalsozialismus

Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

Gedenkbuch

für die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück

Johann Paul Potyka



Kein Stolperstein vorhanden.
Geboren am: 24.01.1874
Geburtsort: Gleiwitz | Oberschlesien
Ermordet am: 21.10.1941
Verlegeort:  
Initiator:  
Zum Lebensweg: Johann Paul Potyka wurde am 24. Januar 1874 in Gleiwitz in Oberschlesien geboren.1

Etwa im März 1941 transportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen bei Berlin, wo ihn die SS als "§175-Berufsverbrecher" einstufte und er die Häftlingsnummer 36.646 erhielt.

Er erkrankte und musste vom 21. Juni bis zum 26. August und wieder vom 22. September bis zum 12. Oktober 1941 in das Häftlingskrankenrevier. Am 20. Oktober musste er erneut in das Revier.

Johann Potyka wurde am Tag darauf, am 21. Oktober 1941, im Alter von 68 Jahren im KZ Sachsenhausen ermordet. In der Sterbeurkunde wurde als Todesursache »Herz und Kreislaufschwäche. Grundleiden: Allgmeine Körperschwäche« eingetragen.

Sein letzter Wohnort war im heutigen: ⟩ Zabrze, Polen, ehem. Hindenburg (Oberschlesien), Mackensenstraße 15.2
Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover (März 2018). Ich danke Fred Brade und Joachim Müller, beide Berlin, für die Informationen aus dem Archiv der Gedenkstätte Sachsenhausen. Lothar Dönitz, Berlin, Recherchen im Arolsen Archives (2019).
Fußnoten:
1 KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: ⟩ Internet-Totenbuch
2  Sterbeurkunde ⟩  im Aroslen Archives International Center on Nazi Persecution (ehem. Internationaler Suchdienst Arolsen.)