Der Gesprächskreis Homosexualität

der Ev. Advent-Kirche Berlin-Prenzlauer Berg
war Initiator der Gedenktafel für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus.

Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
den homosexuellen Opfern
des Nationalsozialismus

Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

Gedenkbuch

für die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück

Karl Alfred Ackermann



Kein Stolperstein vorhanden.
Geboren am: 18.04.1904
Geburtsort: Klettwitz | Brandenburg
Ermordet am: 29.07.1942
Verlegeort:  
Initiator:  
Zum Lebensweg: Karl Alfred Ackermann wurde am 18. April 1904 in Wilhelminenthal bei Grünberg geboren und evangelisch getauft.1 Er wohnte später in Klettwitz in Brandenburg, war verheiratet und von Beruf Bergmann.

Am 11. Juli 1942 transportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen bei Berlin, wo ihn die SS als Homosexuellen einstufte und er die Häftlingsnummer 44.293 erhielt. Der Zeitpunkt seines Zugangs im KZ Sachsenhausen war denkbar ungünstig. Im Außenlager Klinkerwerk des KZ Sachsenhausen wurden zwischen Juli und September 1942 gezielt etwa 180 bis 200 homosexuelle Häftlinge umgebracht.2

Karl Ackermann wurde am 29. Juli 1942 im Klinkerwerk des KZ Sachsenhausen vermutlich von der SS ermordet. Er wurde 38 Jahre alt.
Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover. Ich danke Fred Brade und Joachim Müller, beide Berlin, für die Informationen aus dem Archiv der Gedenkstätte Sachsenhausen.
Fußnoten:
1  KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: ⟩ Totenbuch
2 Joachim Müller »Unnatürliche Todesfälle«, in: Joachim Müller, Andreas Sternweiler, Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen, Berlin 2000, S. 216 ff.
   ⟩ Video von der Gedenkveranstaltung am 10.09.2017 am Gedenkort Klinkerwerk.