Der Gesprächskreis Homosexualität

der Ev. Advent-Kirche Berlin-Prenzlauer Berg
war Initiator der Gedenktafel für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus.

Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
den homosexuellen Opfern
des Nationalsozialismus

Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

Gedenkbuch

für die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück

Kurt Ernst Paul Lorenz



Kein Stolperstein vorhanden.
Geboren am: 06.08.1896
Geburtsort: Magdeburg
Ermordet am: 08.07.1941
Verlegeort:  
Initiator:  
Zum Lebensweg: Kurt Ernst Paul Lorenz wurde am 6. August 1896 in Magdeburg als Sohn eines königlichen Feldmessers Anton Lorenz geboren und evangelisch getauft.1 Der Ledige wohnte auch später in ⟩ Magdeburg, Leipziger Straße 67, und war von Beruf Bankbeamter.

Am 11. Februar 1941 transportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen, wo ihn die SS als "§175-Berufsverbrecher" einstufte und er die Häftlingsnummer 35.806 erhielt. Untergebracht wurde er im Block 36, in dem auch viele andere Homosexuelle einquartiert waren.

Er erkrankte und musste am 10. Juni 1941 in das Häftlingskrankenrevier. Kurt Lorenz wurde am 8. Juli 1941 im Alter von 44 Jahren im Isolierungsblock des Häftlingskrankenreviers ermordet. Zu seinem Tod gab die SS für die Sterbeurkunde an, er sei angeblich um 13:35 Uhr an »Herz- und Kreislaufschwäche« verstorben.2
Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover (März 2018). Lothar Dönitz, Berlin, Archiv Arolsens (2019)
Ich danke Fred Brade und Joachim Müller, beide Berlin, für die Informationen aus dem Archiv der Gedenkstätte Sachsenhausen.
Ich danke der Gedenkstätte Sachsenhausen und dem Stadtarchiv Magdeburg für Informationen.
Fußnoten:
1 KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: ⟩ Totenbuch
2 Sterbeurkunde ⟩  im Aroslen Archives International Center on Nazi Persecution (ehem. Internationaler Suchdienst Arolsen.)