Der Gesprächskreis Homosexualität

der Ev. Advent-Kirche Berlin-Prenzlauer Berg
war Initiator der Gedenktafel für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus.

Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
den homosexuellen Opfern
des Nationalsozialismus

Gedenktafel für die Homosexuellen Opfer - KZ Sachsenhausen

Gedenkbuch

für die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück

Karl Anton Mascher



Häftlingsnummer 450
KZ Ravensbrück | Männerlager
Kein Stolperstein vorhanden.
Geboren am: 20.07.1896
Geburtsort: Bückberg
Ermordet am: 25.03.1942
Verlegeort:  
Initiator:  
Zum Lebensweg: Karl Anton Mascher wurde am 20. Juli 1896 in ⟩  Bückberg geboren und katholisch getauft.

Er blieb ledig, wohnte später in ⟩  Augsburg in der Müllerstraße und war als Kaufmann tätig.

Am 11. August 1937 transportierte ihn die Polizei in das ⟩  KZ Dachau, wo ihn die SS als "§175-Schutzhäftling" einstufte und er die Häftlingsnummer 12.560 erhielt.

Von dort überführte man ihn am 27. September 1939 in das ⟩  KZ Mauthausen, wo er die Häftlingsnummer 1.790 erhielt.

Zurück nach Dachau ging es von dort am 14. August 1940, wo er am Tag darauf eintraf und nun als §175-Schutzhäftling die Nummer 14.868 erhielt.

Von Dachau verlegte man ihn am 8. April 1941 in das Männerlager des KZ Ravensbrück, wo er die Häftlingsnummer 450 erhielt. Dort wurde Karl Anton Mascher vermutlich am 25. März 1942 im Alter von 45 Jahren als Opfer einer Euthanasieaktion.
Autor: Rainer Hoffschildt (Hannover). Ich danke Wolfgang Röll aus der Gedenkstätte Buchenwald für die Informationen aus dem Archiv der Gedenkstätte Buchenwald. Ich danke dem Historiker Bernhard Strebel, Hannover, für zusätzliche Informationen aus dem Archiv der Gedenkstätte Ravensbrück; Lothar Dönitz (Berlin, 2020).