Der Gesprächskreis Homosexualität
Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
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Gedenkbuchfür die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück |
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Max Laske |
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Geboren am: | 28.03.1903 | |
Geburtsort: | Berlin | |
Ermordet am: | 11.08.1942 | |
Verlegeort: | 〉 10969 Berlin-Kreuzberg, Friedrichstraße 16 | |
Initiator: | Leider keine Angaben! | |
Zum Lebensweg: |
Max Laske wurde am 28. August 1903 in Berlin geboren. Der Ledige wohnte auch später in Berlin und war von Beruf Einrichter.1
Er bezeichnete sich als gottgläubig, war also in keiner alt-etablierten Kirche.
Etwa im Juli oder Anfang August 1942 transportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen bei Berlin, wo ihn die SS als §175-Häftling einstufte und er die Häftlingsnummer 45.233 erhielt. Der Zeitpunkt seines Zugangs im KZ Sachsenhausen war denkbar ungünstig. Im Außenlager Klinkerwerk des KZ Sachsenhausen wurden zwischen Juli und September 1942 gezielt etwa 180 bis 200 homosexuelle Häftlinge umgebracht.2 Max Laske wurde am 11. August 1942 im Klinkerwerk des KZ Sachsenhausen von der SS ermordet. Er wurde 38 Jahre alt. Zur Mahnung vor dem Unrecht, zur Erinnerung und zu seinem Andenken setzte man ihm vor seinem früheren Wohnort in Berlin-Kreuzberg in der Friedrichstraße 16 einen Stolperstein. |
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Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover (Dezember 2017). Ich danke Fred Brade und Joachim Müller, beide Berlin, für die Informationen aus dem
Archiv der Gedenkstätte Sachsenhausen.
Bild: © Lothar Dönitz, Berlin Fußnoten: 1 KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: 〉 Totenbuch 2 Joachim Müller in: Joachim Müller, Andreas Sternweiler, Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen, Berlin 2000, S. 216 ff. Emil Büge: 1470 KZ-Geheimnisse, Seite 156, Metropol Verlag Berlin, 2010 Video von der Gedenkveranstaltung am 10.09.2017 am Gedenkort Klinkerwerk. |