Der Gesprächskreis Homosexualität
Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
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Gedenkbuchfür die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück |
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Otto Aron |
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Geboren am: | 17.12.1875 | |
Geburtsort: | Hamburg | |
Ermordet am: | 17.02.1940 | |
Verlegeort: | 〉 20099 Hamburg - St. Georg, Schmilinskystraße 78 | |
Initiator: | keine Angaben! | |
Zum Lebensweg: |
Adolf Otto Aron wurde am 17. Dezember 1875 in Hamburg-St. Pauli geboren.1 Er wurde zunächst unehelich geboren, aber sein
Vater der Commis, also Kontorist, Levy Aron bekannte sich später zur Vaterschaft und heiratete 1882 seine Mutter. Der Ledige wohnte auch später in Hamburg.
Vom 14. September bis zum 5. Oktober 1936 befand er sich im 〉 KZ Hamburg-Fuhlsbüttel und danach in Untersuchungshaft. Das Schöffengericht Hamburg verurteilte den 60-Jährigen am 8. Dezember 1936 nach §175 zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr. Die Strafe verbüßte er im Gefängnis Hamburg-Fuhlsbüttel. Vom 5. Juni bis zum 21. Juli und vom 16. August bis zum 13. September 1937 befand er sich aber im Zentrallazarett beim Untersuchungsgefängnis Hamburg und am 13. September 1937 entließ man ihn aus der Haft. Vom 27. bis zum 28. März 1939 befand er sich für das 24. Kriminalkommissariat, das in Hamburg die homosexuellen Männer verfolgte, und für die Gestapo im Polizeigefängnis Hamburg-Fuhlsbüttel in "Schutzhaft". Noch in diesem Jahr dürfte man ihn in das KZ Sachsenhausen transportiert haben, wo er die niedrige Häftlingsnummer 296 erhielt. Otto Aron verstarb am 17. Februar 1940 im Alter von 64 Jahren im KZ Sachsenhausen. |
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Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover (März 2018).
Ich danke Ulf Bollmann, Staatsarchiv Hamburg, für Informationen.
Bild: Doris Antony, Berlin Fußnoten: 1 KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: 〉 Internet-Totenbuch 〉 Wikipedia - Liste der Stolpersteine in Hamburg-St. Georg |