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»RosaWinkelGedenkbuch« Stolpersteine Berlin - Geschichten verfolgter Homosexueller |
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Bild: 🔎 Stolperstein für Gustav Herzberg © Lothar Dönitz, Berlin, 2020. Bild: 🔎 Stolpersteine Vater Adolf, Egon, Bruder Wilhelm & Mutter Rahel Editha Jacks © Lothar Dönitz, Berlin, 2012. Bild: 🔎 Dominic & Paul S. waren am 14.10.2025 zu Gast im Gesprächskreises Homosexualität |
Dominic & Paul S. erzählen in ihren
die bewegenden und oft unbeachteten Geschichten homosexueller Menschen, die während des Nationalsozialismus verfolgt und ermordet wurden. Sie besuchen ihre Stolpersteine in Berlin, lassen Gäste zu Wort kommen und werfen einen Blick auf die persönliche Seite der Erinnerungskultur. Begleiten sie uns auf einer Reise durch das Berlin der 1920er und 30er Jahre und erfahren sie mit uns, wer diese Menschen waren und wie sie gelebt haben. In der Staffel 1 und 2 sind 12 Folgen erschienen:
In der Folge 3 geht es um den am 26.06.1942 im Männerlager des KZ Ravenbrück ermordeten
"Rosa-Winkel-Häftling"
Der Stolperstein für Gustav Herzberg wurde am 26. Februar 2020 im Beisein seiner Nichten Ursula (86) & Rosemarie (81) verlegt, sie sind zu diesem Anlass aus Harzgerode angereist. Bild: 🔎 Die Nichten Ursula, Rosemarie und Xenia Trost © Lothar Dönitz Diese Folgen werden durch Interviews ergänzt: • Im Gespräch mit Autor und Journalist Jürgen Pettinger.
• Im Gespräch mit dem Schriftsteller und Journalist Victor Sattler.
• Im Gespräch mit Historiker*in und Forscher*in Kai* Brust.
• Im Gespräch mit dem Stolperstein-Initiator Jürgen Wenke.
• Im Gespräch mit der Zeitzeugin & Holocaust-Überlebende Ruth Winkelmann.
In Teil 1 des Gesprächs erzählt sie von ihrer Kindheit in einer großen Familie, ihrer Schulzeit und dem Tag nach der Pogromnacht, dem Arbeiten und Überleben im Krieg, dem Leben im geteilten Berlin... sowie ihren Lieblingssüßigkeiten, dem Älterwerden und ihren Wünschen. Sie erzählt auch vom Schicksal ihres jüdischen und vermutlich "homosexuellen" Cousin 〉 Egon Jacks. Dieser wurde aber nicht wie sie berichtet wegen "Überschreitung der Ausgehzeit", sondern am 29. Juli 1942 vor der Toilette auf dem Lehrter Stadtbahnhof wegen "Gewerbsmäßiger widernatürlicher Unzucht,... gemäß §§ 175. 175a Ziff. 4 RStGB" verhaftet. Bereits am 15. August 1942 wurde er in das 〉 Ghetto Riga deportiert und am 18. August 1942 dort ermordet. Am 27. April 2012 wurden auf Initiative von Peter Birmele † ( Gesprächskreises Homosexualität der Ev. Advent-Kirche) für Egon Jacks, seinen Eltern Adolf & Rahel Editha sowie für seinen Bruder Wilhelm in Berlin-Prenzlauer Berg, 〉 Otto-Braun-Straße 87 Stolpersteine verlegt. Am 24. April 2018 trafen sich Freunde des Gesprächskreises Homosexualität noch einmal mit Ruth Winkelmann vor den Stolpersteinen der Familie Jacks. Foto: 🔎 Volker Gasser, Ruth Winkelmann; Lothar Dönitz, Bernhard Baldus. & Rainer Hoffmann. © Lothar Dönitz, Berlin, 2018. |
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