Der Gesprächskreis Homosexualität
Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
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Gedenkbuchfür die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück |
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Werner Bangert |
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Bild oben: Aufnahme vom 12. Februar 2017 zum 100. Geburtstag von Werner Bangert. |
Geboren am: | 12.02.1917 |
Geburtsort: | Duisburg | |
Ermordet am: | 17.07.1942 | |
Verlegeort: | 〉 47051 Duisburg, Haus im Pulverweg 52 | |
Initiator: | rosa strippe e.V., Bochum | |
Zum Lebensweg: |
Werner Bangert, geboren am 12. Februar 1917 und wohnhaft in Duisburg bei den Eltern im Pulverweg 52. Vom Beruf war er Elektriker.
Wegen "widernatürlicher Unzucht" gem. §§ 174, 175 RStGB wurde er zweimal verurteilt und in ein Gefängnis eingesperrt. Nach seiner zweiten Verurteilung und Strafverbüßung sollte er im April/Mai 1942 entlassen werden. Stattdesen wurde er durch die Gestapo in "Vorbeugehaft" genommen und in das KZ Sachsenhausen deportiert. Das genaue Einlieferungsdatum ist nicht bekannt. Werner Bangert erhielt er den Rosa Winkel mit der Häftlingsnummer 43 085. Ganz kurze Zeit nach seiner Einlieferung wurde er Opfer einer gezielten Mordaktion an Homosexuellen im Klinkerwerk1. Er wurde am 17. Juli 1942 "auf der Flucht erschossen". Auf dem Totenschein wurde die angebliche Todesursache: "Linksseitige Lungenentzündung" eingetragen. Bei dieser Mordakation im Juli und August 1942 wurden mindestens 95 namentlich bekannte Männer umgebracht. Ausführlicher: Wir erinnern an Werner Bangert (pdf) Gedenktag zum 100. Geburtstag: Gedenktag am Gedenkbuch des ermordeten Werner Bangert | Duisburg | WAZ.de.pdf) Quelle: WAZ Duisburg 1Vgl. Emil Büge: 1470 KZ-Geheimnisse, Seite 155 und 353, Metropol Verlag Berlin, 2010 |
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Werner Bangert auf dem Motorrad, Aufnahme ca. 1938. | Familie Bangert am Gedenkbuch - Aufnahme vom 12. Februar 2017 zum 100. Geburtstag von Werner Bangert. | Bilder: © Jürgen Wenke, rosa strippe e.V. |