Der Gesprächskreis Homosexualität
Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
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Gedenkbuchfür die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück |
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Werner Braun |
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Kein Stolperstein vorhanden. |
Geboren am: | 10.02.1914 |
Geburtsort: | Hamburg | |
Ermordet am: | 28.08.1940 | |
Beisetzungsort: | 〉
Begräbnisstätte und Erinnerungsort auf dem Friedhof Altglienicke
Ein Schriftzug auf der Glaswand der Erinnerungen erinnert an Werner Braun. |
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Verlegeort: | ||
Initiator: | ||
Zum Lebensweg: |
Werner Braun wurde am 10. Februar 1914 in Hamburg geboren und evangelisch getauft.1
Der Ledige wohnte auch später in Hamburg und war von Beruf Tiefbauarbeiter und Arbeiter.
Die Daten zu ihm sind sehr rudimentär und nicht mehr sicher zusammenzufügen. Vom 1. bis zum 3. Oktober 1935 befand sich ein Gleichnamiger ohne weitere Hinweise zu seiner Identifizierung im KZ Hamburg-Fuhlsbüttel. Ein Gericht verurteilte ihn 1936 nach §175. Vom 2. April bis zum 11. Mai 1937 befand er sich in Untersuchungshaft und danach in Strafhaft. Auch 1937 hatte ein Gericht ihn nach §175 verurteilt. Im Juni 1938 transportierte man ihn in das KZ Sachsenhausen, wo die SS ihn als §175-Vorbeugungshäftling einstufte und er die Häftlingsnummer 6.715 erhielt. Dort verhörte ihn die SS nochmals wegen homosexueller Handlungen, vermutlich 1939. Im Dezember 1940 befasste sich die Staatsanwaltschaft Berlin erneut mit ihm. Weiter ist zu ihm bekannt, dass er auch zu einem weiteren Zeitpunkt dem KZ Sachsenhausen zugegangen war, denn er hatte noch die zweite Häftlingsnummer 2.375 und dass er zu einem nicht bekannten Zeitpunkt wegen homosexueller Handlungen im KZ Sachsenhausen nach §175 zu einer Gefängnisstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt worden war. Werner Braun wurde am 28. August 1940 im Alter von 26 Jahren im KZ Sachsenhausen ermordet. Angebliche Todesursache: "Durchfall, linksseitige Lungenentzündung". Seine Leiche wurde verbrannt, die Urne # 444 am 28.8.1940 auf dem Städt. Friedhof Altglienicke beigesetzt.
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Autor: Rainer Hoffschildt, Hannover (Dezember 2017). Überarbeitet Lothar Dönitz (2022)
Quellen: • KZ Sachsenhausen 1936 - 1945: 〉 Totenbuch • Joachim Müller, Andreas Sternweiler, Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen, Berlin 2000, S. 38; • Arolsen Archives, Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen 〉 Signatur 10010439 • Arolsen Archives, Listenmaterial Sachsenhausen Arbeitskopien Ordner 41 〉 Signatur 11381000045 • Arolsen Archives, Karteikarten vom Amt für die Erfassung von Kriegsopfern, Berlin 〉 Signatur 23120001 • Arolsen Archives, Namenliste über Ausländer, die auf dem Friedhof Berlin-Altglienicke (Johannisthal) beerdigt wurden Signatur 6726000 |