Der Gesprächskreis Homosexualität
Totgeschlagen - Totgeschwiegen -
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Gedenkbuchfür die bisher namentlich bekannten ermordeten Homosexuellen des KZ Sachsenhausen & des Männerlagers im KZ Ravensbrück |
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Heinrich Bauer |
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Geboren am: | 09.09.1902 | |
Geburtsort: | Eidelstadt | Altona | |
Ermordet am: | 18.05.1942 | |
Verlegeort: | 〉 20359 Hamburg-St. Pauli, Rendsburger Straße 9 | |
Initiator: | Keine Angabe | |
Zum Lebensweg: |
Geboren wurde Heinrich Friedrich Ferdinand Bauer am 9. September 1902 in Eidelstedt, zunächst seit 1927 ein Stadtteil
von Altona, heute von Hamburg.
Der Arbeiter und Hausdiener ist 1937 und 1938 zweimal vom Amtsgericht Altona und 1940 vom Amtsgericht Hamburg nach § 175 StGB verurteilt worden, saß neben Gefängnisstrafen 1938, 1940 und 1941/1942 auch im KZ Fuhlsbüttel ein. Vor seiner letzten Festnahme am 10. Juni 1940 hatte er einen Partner im Homosexuellen-Lokal "Stadtkasino" am Schleusenweg 2 bei der Straße Graskeller) kennengelernt. Nach Verbüßung der daraufhin 1940 ausgesprochenen Strafe von einem Jahr und sechs Monaten Gefängnishaft wurde er der Polizei überstellt und gelangte nicht mehr in Freiheit. Am 13. März 1942 wurden 800 Häftlinge von KZ Buchenwald in das Männerlager des KZ Ravensbrück überführt, darunter sollen 39 Männer "Rosa-Winkel-Häftlinge" gewesen sein. Namentlich bekannt sind die Mithäftlinge:
Er wurde am 18. Mai 1942 im Alter von 39 Jahren im Männerlager des KZ Ravensbrück ermordet. 〉 Gustav Herzberg wurde wenige Tage später am 26. Juni 1942 ermordet. |
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Foto: „Hinnerk11/Wikipedia“ - Quelle: Stolpersteine in Hamburg
(www.stolpersteine-hamburg.de)
Recherchen: Ulf Bollmann, Initiative "Gemeinsam gegen das Vergessen - Gedenkbuch für homosexuelle NS-Opfer", Hamburg & Lothar Dönitz (Berlin) Fußnoten: 1 Karteikarten 〉 im Aroslen Archives International Center on Nazi Persecution (ehem. Internationaler Suchdienst Arolsen.) |